lieber spät als nie - hier also auch noch mein Beitrag zu deinem Kalenderblatt:
Da ich Alleinerziehende Mami bin, weiß ich um dieses Problem genau. Es ist nicht immer einfach, sich abzugrenzen!!! Und ich weiß auch immer noch nicht so genau, wie das geht, denn so ab und an bin ich immer noch kurz davor, meinen "Job" als Mami zu verfluchen und alles hinzuschmeißen!!!! Das gibt einem natürlich auch kein gutes Gefühl, denn man möchte ja gerne immer alles perfekt machen! Ich zumindest. Leider geht das bei mir regelmäßig in die Hosen :o( Und dann bin ich immer am Boden zerstört und stehe Abends unter den Sternen und weine vor mich hin. Leider hilft das auch nix, aber da ich ja auch weiß, dass jeder versucht, alles so gut wie möglich zu machen, verzeihe ich es mir dann auch - zumindest ab und an. Aber leicht ist es in keinem Fall. Von allen anderen Sachen versuche ich eh, mich so weit wie möglich, rauszuhalten. Da ich auch so jemand bin, die gerne überall mitmacht und ihre Hilfe anbietet, bin ich nun dazu übergegangen, das andere, was so anliegt - irgendwelche Kuchen für irgendwelche Gelegenheiten zu backen und so z.B. - anderen zu überlassen. Dennoch, wann immer es mir möglich ist, beteilige ich mich auch daran noch. Aber es ist wirklich nicht sehr leicht, sich daraus auszuschließen. Vor allem gibt es immer wieder Leute, die dann sagen, das nimmt doch nicht viel Zeit in Anspruch, aber wie alles im Leben, kostet es halt einfach Energie! Und diese Energie bekomme ich selten wieder - ich steh dann immer da und weiß nicht woher ich sie mir holen sollte. Manchmal komme ich mir wirklich wie ein Energiespender vor, der niemals nachgefüllt wird. Nun ja, ich will ja hier nicht rumseiern ;o) Eigentlich geht's mir ganz gut, und ich genieße dann solche "langen" Wochenenden, wenn meine Kinder nicht da sind!!! Auch, wenn mein Mann dann wieder mal als "Sugar-Daddy" dasteht und ich mir dann von meinen Kindern immer wieder vorwerfen lassen muss, dass ich nie was Tolles mit ihnen mache. Tja, ist dumm gelaufen, ne?
Nun ja - ich jedenfalls wünsche allen Alleinerziehenden ein schönes und erholsames Wochenende und werde meines jetzt auch noch abschließend genießen!! Viel Spaß wünsche ich allen Kalenderblattlesern bei allem, was sie tun und vor allem natürlich dir und deiner Beate, lieber Engelbert!!!
Alles Liebe wünscht euch Kathrin ;o)
by Kathrin aus Idstein/Ts. @22.05.2004, 13:11
Liebe Seelenfarben-Leserinnen und -Leser,
schaut, was ich heute erhalten habe. Worte vom Dalai Lama, die wie ich finde, sehr gut zum heutigen Thema passen:
Wenn wir über Altruismus und das Wohl der anderen sprechen,
dürfen wir nicht der Vorstellung auf den Leim gehen, dass wir
unser Eigeninteresse außer acht lassen, uns selbst
vernachlässigen oder zu einer Art passiver Nullnummer werden
sollen. Das zu begreifen halte ich für wichtig, alles andere
wäre ein arges Mißverständnis. Die Form von Altruismus, die sich
auf das Wohl der anderen konzentriert, entwickelt sich aufgrund
von großem Mut, einer sehr offenen Einstellung und starkem
Selbstbewusstsein - und das in einem solchen Maße, dass der
Betreffende jene Selbstbezogenheit, jene Selbstverliebtheit, die
tendenziell unser Leben bestimmen, in Frage zu stellen vermag.
Um dazu in der Lage zu sein, benötigen wir ein starkes
Selbstbewusstsein und echten Mut, weil diese Tendenzen offenbar
so fest in uns verankert sind.
Schönes WE noch mit viel Licht und Liebe.
Darpan ;-)
by Darpan @21.05.2004, 18:46
Vielen Dank, liebe Birgit!
by Lebenskünstlerin @21.05.2004, 18:18
Untreu bin ich Dir nicht geworden, lieber Engelbert, wir waren auf Urlaubsreise. Jetzt sitze ich hier, und ein geballtes Vergnügen der verpassten Kalenderblätter kommt auf mich zu. Gleich anfangs eine große Überraschung, der Seelenfarben-Newsletter. Schade, dass ich die Erstausgaben nicht erhalten konnte, aber mit großer Freude trage ich mich jetzt sofort ein.
Heute jedenfalls ist der Einstieg wieder wunderbar, und ich genieße Deine
Kalenderblätter, Lichtblicke und … und … und sehr.
Sich selbst nicht vergessen und sich selbst mögen sind mit Sicherheit Grundvoraussetzungen, um mit der Welt und sich im Reinen zu sein.
Aber ein Herz für Menschen und wache Augen und Ohren auch für die Nöte
Anderer, das gehört für mich zu meinem Leben. Egoismus gibt es genug.
Wie immer sollte man aber auch hier eine vernünftige Ausgewogenheit anstreben.
Herzliche Wochenendgrüße an Dich, Deine Beate und alle Mit-Leser.
Helga
by Helga @21.05.2004, 16:46
uff, was für ein schweres Thema! Aber ich muss Enbelbert, Darpan und Constanze zustimmen. Man kann sich nur dann um andere kümmern, wenn man selber "im Lot" ist. Dazu gehört auch eine gesunde Portion Egoismus, der mal sagt "nee, Leute (Mann, Kinder, Eltern, wer auch immer), ich kann nicht mehr, ich brauch mal Zeit für mich." Aber das muss man sich vor allem erst mal selber eingestehen, und dann muss man es den "anderen" beibringen. Vor allem sollte man kein schlechtes Gewissen haben! Lebt auch mal für Euch selber, was Ihr dann macht, ist egal, solange es EUCH Spaß macht.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen "Freiraum" gefunden hatte. Aber seit ich ihn habe, kann ich mit Stress viel besser umgehen. Und bin dadurch natürlich auch eher in der Lage, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und darauf zu reagieren.
Schon eines der 10 indianischen Gebote lautet: "Achte auf das Wohlergehen deines Geistes und deines Körpers".
Also: Sorgen wir doch dafür, dass es und gut geht!
Lebenskünstlerin, ich muss dir ein Kompliment machen.
Du hast gezielt und mit deinem Beitrag, so empfinde ich es, genau ins Schwarze getroffen.
by Birgit W. @21.05.2004, 15:37
Danke Engelbert - wahre Worte die du ausgesprochen hast!
Wenn man für jeden immer ein offenes Ohr und Verständnis hat - dann kommt zwangsläufig der Tag, an dem man da steht und sich fragt, wer denn eigentlich für einen selbst auch mal ein Ohr "opfert".... und schaut sich unter Umständen sehr lange um...
Wenn der anscheinend unerschöpfliche Brunnen der Fürsorge dann doch einen Grund erreicht - dann ist das Unverständnis groß, ja sogar Zorn und Enttäuschung zu spüren, von Verständnis hingegen wenig bis gar nichts....
....Energie-Vampiere sind unersättlich....und viel egoistischer als ein Für-Sorger jemals sein könnte... und sie lauern überall auf neue hilfsbereite "Unbekümmerte"....
Als erfahrene "Seelische Müllkippe" (Mülleimer reichte schon bald nicht mehr aus) kenne ich dieses Phänomen zu genüge....und es war purer Egoismus und vor allem der Wille zu überleben, der mich noch rechtzeitig hat aufwachen lassen und letztendlich vor dem Schlimmsten bewahrt hat....
Ich hatte das Glück Techniken kennenlernen zu dürfen, mit denen man sich vor solchen "Aussaugern" abdichten kann - klingt vielleicht jetzt etwas dramatisch - aber es kommt der Situation schon sehr nahe, in die man unversehens geraten kann.... Und sie ermöglichen einem zu helfen, ohne selbst zum Hilfsbedürftigen zu werden....
Ich kann mich Darpan nur anschließen:
"Liebe deinen Nächsten, wie dich SELBST"
In diesem Sinne
wünsche ich allen Sichselbstliebenden.....und den Liebenden ebenso - noch einen schönen Tag - lasst es euch gut gehen..... ;-)
by Sylvie @21.05.2004, 11:05
Hallo Seelenfarben-Familie!
Ich bin gerade dabei in der Therapie zu erlernen, daß ich für mich der wichtigste Mensch bin. Denn nur dann kann ich auch anderen beistehen. Wenn ich mich und das was ich tue nicht wichtig nehme, dann kann es auch nicht fruchten und Erfolg haben!
Dafür muß ich aber mein ganzes Lebensschema ändern, und das ist nicht leicht.
"In der Nacht meines Geburtstages ist irgendwas passiert. Ich kann nicht sagen, was es ist – aber ich fühle mich plötzlich frei. Ich fühle mich glücklich und zufrieden. Habe ich losgelassen? Es geht mir gut. Ich war schon lange nicht mehr so ausgeglichen. Ich habe das Gefühl, ich habe mein Leben im Griff. Was auch passieren mag, es haut mich nicht mehr um. Ich kann mich auf mich verlassen und ich liebe mich. Ich leide nicht mehr. Ich habe die volle Verantwortung für mich und meinen Sohn übernommen. Niemand muss mir da etwas abnehmen. Und ich weiß, dass ich das schaffe. Ich bin stark!"
Vorsicht! Sich zu finden, bedeutet nicht egoistisch zu sein! Aber man muss lernen sich selbst zu fühlen, sich selbst anzunehmen, sich selbst zu lieben, bevor - wie Darpan schon sagte - man dies weitergeben kann. Seine Mitte zu finden und im Einklang mit sich und seiner Umwelt zu leben ist aber kein Egoismus. Egoisten haben sich noch lange nicht gefunden - sie versuchen nur auf einem geradlinigem Weg ihre Interessen zu verfolgen, ihre Triebe zu befriedigen. Wer sich dafür interessiert, der lese doch mal das Buch von Erich Fromm "Die Kunst des Liebens".
Habt einen schönen Tag!
by Lebenskünstlerin @21.05.2004, 10:39
Ich verreise…
...weit fort von mir
Kehre ein
Im Fremdsein
Erfühle das Haus
Lichte Räume
Mit neuen Gedanken
Rahme
Fenster und Türen
Mit Zuversicht
Oje! "ICH BIN VERLIEBT IN DIE MENSCHEN!"
Dennoch Darpan - ich werde heute deinen Rat zu befolgen versuchen.
Bisou
by Elise-Christina @21.05.2004, 08:28
Hallöle...
Manchmal ist es schwer seine Grenzen zu sehen, ich behaupte von mir ganz und gar nicht egoistisch zu sein, das ist niemals gut...Es gibt Menschen die meine "Schwäche" ausnutzen, ich merk das auch aber ich kann dagegen oft nicht an. Vielleicht sollte ich mir mal ein gutes Buch kaufen das mich das Gegenteil lehrt, aber ich wüßte gar nicht wo ich da anfangen sollte...Aber tut euch keinen Zwang an, wenn ihr was wißt meldet euch doch mal!!
Liebe Grüße an alle die gegrüßt werden wollen....;))
by Jutta @21.05.2004, 08:13
guten morgen,
"am morgen danach", für euch Herren
hoffe, ihr habt "alles gut überstanden , Euch nicht übernommen ???
dann übernehmt euch auch heute nicht ! fallt in keine Baugruben.....
das rettende Wo.-ende kommt ja !
lieber Engelbert, tausend Dank für den schönen Spruch im heutigen Lichtblick, muß mal sehen, ob ich dafür auf meiner Website noch 1 kl. Plätzchen finde ?!
nun fehlt nur noch die 2. Baum-Seite, dann ist das "gute Stück "
vorläufig fertig ! dh. bis das Fotografin-Herz wieder höher schlägt und sie
ihre Webmasterin wieder terrorisiert, bis alles "funktioniert"..
vielen Dank und viel Spaß
Christin aus DE in Sa.-Anhalt
Hallo Engelbert,
ein bißchen wahres ist schon an dem heutigem Thema dran.
Doch meine ich, brauchen wir nicht gleich ins Jammern zu verfallen und zu meinen unser Glück hänge nur davon ab, wie egoistisch wir sind.
Genausowenig braucht es auch nicht Millionen Mutter Theresas.
Aber ich finde die Menschen an sich sind schon viel zu egoistisch, kaum jemand scheint doch auf den Anderen zu achten und die Mehrzahl boxt sich mit Ellenbogen durchs Leben. Getreu dem Motto "Jedem das Seine und mir das Meiste".
Da tut ein bißchen Wärme, Zuhören und Ich bin für dich da schonmal ganz gut. Denn das was du Aussendest, kommt genauso wieder zu dir zurück.
Nur scheint das kaum jemand zu begreifen.
by Birgit W. @21.05.2004, 07:02
guten morgen engelbert!
ich konnte früher auch nie "nein" sagen.dann hat mir jemand mal das büchlein empfohlen"die kunst ein egoist zu sein". das hört sich zwar krass an,ist es aber nicht.ich habe sehr viel daraus gelernt.
lg leo
by leonilla @21.05.2004, 06:26
guten morgen engelbert!
ich konnte früher auch nie "nein" sagen.dann hat mir jemand mal das büchlein empfohlen"die kunst ein egoist zu sein". das hört sich zwar krass an,ist es aber nicht.ich habe sehr viel daraus gelernt.
lg leo
by leonilla @21.05.2004, 06:26
Lieber Engelbert,
ich kann mich Darpan nur anschließen: als Frau erzogen nach dem Motto: erst kommen alle anderen (Kind, Kind, Kind, Mann und Eltern) und dann irgendwann du selbst - bin ich fast zum Nichts geworden. Doch dann kam die von Darpan zitierte Erkenntnis: ohne Selbstliebe ist "Liebe geben" nur eine Forderung an meine Mitmenschen, mir selbst die Liebe zu geben, die ich mir nicht geben kann - und das geht auf die Dauer nicht gut. In dieser Woche nun hat mir mein Physiotherapeut (!! u.a. Craniosacraltherapie) einen Weg gezeigt, wie ICH wieder SELBST zu meiner Mitte komme - ein wunderbares, befreiendes Gefühl ... sicher noch Etliches zu tun, aber ich warte endlich nicht mehr darauf, dass die Hilfe (Liebe) von außen kommt ...
wünsche allen ein liebreiches Wochenende!
by Regina @21.05.2004, 04:21
Lieber Engelbert
Regt einmal mehr zum Nachdenken an, was du hier schreibst. Kurz und bündig sage ich immer wieder zu recht, dass wenn es mir gut geht, auch den Anderen, die um mich herum sind oder leben, ebenfalls gut geht. D.h. jedoch keinesfalls, dass ich ein Egoist bin - nein das pure Gegenteil ist der Fall. Aber das was ich fühle, strahle ich auch aus - ergo, bin ich positiv eingestellt, kommt mir von meinem Gegenüber auch Positives entgegen. Das ist eine meiner persönlichen Lebensphilosophien. Ich kann sie nur weiterempfehlen...
In diesem Sinne allen Lesern dieser Seite einen guten Start in den neuen Tag.
Lieber Engelbert, liebe Seelenfarbenfreunde!
Wir wurden alle nach dem Motto erzogen: "Liebe Deinen Nächsten", wir alle wissen, dass dieser Satz noch ein eine Fortsetzung hat. Wenn wir uns die ganze Aussage anhören, dann heisst es: "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst". Und wenn wir diesen Nachsatz einmal zu einem Hauptsatz machen, dann hört sich das Ganze so an: "Liebe Deinen Nächsten so, wie Du Dich selbst liebst!" Und das wiederum bedeutet für mich: Wenn ich mich selbst nicht liebe, dann kann ich auch keinen Anderen lieben! Da stimme ich Dir zu mein Lieber: Sorgen wir erst einmal dafür, dass es uns gut geht!!!! Denn erst dann können wir dafür sorgen, dass es anderen gut geht! Und Jeder, der glaubt, dass es anders funktioniert, der macht sich meiner Meinung nach etwas vor. Ich kann nur eine "gute" Mutter, ein "guter" Vater, eine "gute" Ehefrau, ein "guter" Ehemann usw. sein, wenn es mir gut geht. Um bei Engelbert's Bild zu bleiben: Ich kann nur dann Wasser abgeben, wenn ich dafür sorge, dass immer etwas da ist. – Also, kümmern wir uns erst um uns, bevor wir uns um Andere kümmern. Zuviel kümmern macht Kummer!
Ich wünsche uns Allen einen Egoisten Tag.
Liebe Grüße an Alle aus Wien.
Darpan :-)))))